Georgs Geheimnis

Georgs Geheimnis
BoD – Books on Demand, Norderstedt, 2020
ISBN: 
9783752673319
Preis Print: 9,99 €, 276 Seiten
ISBN eBook:
Preis eBook: 5,99 €

Georgs Geheimnis
Grafit-Verlag Dortmund 2000
ISBN 3-89425-242-1,
251 Seiten Preis 8,90 € 

Der Titel ist nicht mehr bei Grafit erhältlich.

Georgs Geheimnis

Eines der traurigsten Kapitel der Nachkriegszeit war das Verhalten weiter Teile der deutschen Industrie in Sachen Entschädigungsfonds für Zwangsarbeiter. Viele der Unternehmen, deren Vorläufergesellschaften in Nazideutschland glänzende Geschäfte mit der Zwangsverschleppung von Menschen aus den besetzten Gebieten gemacht hatten, schoben jede Verantwortung mit zum Teil mehr als fadenscheinigen juristischen Argumenten weit von sich und lehnten jede finanzielle Beteiligung an dem Fonds ab. 
Stattdessen wurden in langwierigen Verhandlungen immer neue juristische Hürden aufgebaut. Und unterdessen verstarben mehr und mehr Opfer ...

Zwangsarbeit war im 2. Weltkrieg an der Tagesordnung. Hundertausende schufteten in Fabriken und in der Landwirtschaft. Selbst in kirchlichen Einrichtungen wurden diese Menschen ausgebeutet. In einer Ausstellung im Gasometer Oberhausen habe ich vor einigen Jahren eine Karte der Stadt Essen von 1944 gesehen. Sie war etwa zwei mal zwei Meter groß. 
Jedes bekannte Lager oder jede Arbeitstätte von Kriegsgefangenen, Häftlingen oder Zwangsarbeiter wurde durch ein kleine Nadel mit einem roten Kopf markiert. Die Karte war übersäht mit roten Punkten. Dort steckten hunderte, wenn nicht sogar tausende dieser kleinen, rote Nadelköpfe. 
Die Karte zeigte: Zwangsarbeit war in Deutschland leider alltäglich. Jeder, der bereit war, die Augen aufzumachen, konnte und musste diese Arbeitssklaven sehen.
Und fünfzig Jahre später wurde der Entschädigungsanspruch dieser Menschen auf beschämende Art und Weise zerredet. 

In Georgs Geheimnis versuche ich mich mit diesem Sachverhalt auseinander zu setzen. 

Die Originalausgabe ist verlagseitig vergriffen. Ab Winter 2020 gibt es das Buch wieder in der Reihe Wiederaufgelegter Bücher. Und natürlich als Ebook.

Pressematerial 

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Pressestimmen 

Jan Zweyer - ein Name bürgt für Qualität. Seine Krimis aus dem Ruhrgebiet erreichen mittlerweile Kultstatus. (-sig)
Emsdettener Volkszeitung, 18.11.2000

Spannende(r) Krimi (...), in dessen Mittelpunkt kein glänzender Held steht, sondern ein vermeintlicher Looser. 
(Christoph Reudenbach)
Buch30, 1.2.2001